27.10.2019 / 44
Ist Ihnen schon mal aufgefallen, wie oft wir das Wort „Herz“ in unserer Sprache, in unseren Redewendungen verwenden?
Etwas auf dem Herzen haben
Sich etwas zu Herzen nehmen
Das Herz wird mir schwer
Ich gebe meinem Herzen einen Stoß
Das Herz schlägt mir bis zum Hals
Ich schütte jemandem mein Herz aus
Ich mache aus meinem Herzen keine Mördergrube
Ich trage das Herz auf der Zunge
Ich prüfe etwas auf Herz und Nieren
Mich trifft etwas ins Herz
Ich habe das Herz am rechten Fleck
Da wo mein Herz ist, dabin ich zuhause….
Ich kann mir viel vornehmen, aber oftmals setze ich nur um,
was mir wirklich am Herzen liegt.
In Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen, die sich in Betriebsräten, Personalräten oder Mitarbeitervertretungen engagieren, erlebe ich immer wieder, wie sehr ihnen ihre Arbeit am Herzen liegt. Nach dem Warum gefragt, höre ich viele Antworten: Mir liegt am Herzen …
für Kolleginnen und Kollegen da zu sein – oder –
Arbeit so mitzugestalten, dass es gute Arbeit ist – oder –
etwas im Betrieb zu bewegen und positiv voranzubringen – oder –
mit meinem (arbeits-)rechtlichen Wissen zu einem guten Betriebsklima beizutragen.
Was liegt mir besonders am Herzen in meinem Leben, in meiner Arbeit oder in meinem Ehrenamt? Es tut mir gut, ab und zu inne zu halten und mir Zeit für diese Frage zu nehmen. Vielleicht gibt es auch eine Bibelstelle oder ein Gebet, die mir dabei weiterhelfen ….
Was liegt mir wirklich am Herzen? Eine Frage, die mir hilft, mich nicht in den vielfältigen Terminen und Alltagsanforderungen zu verlieren.
Martina Berndt-Hoffmann, Betriebsseelsorge