Seit 1983 findet jeden Montag um 18.30 Uhr in Ulm, Neu-Ulm und naher Umgebung ein Friedensgebet statt. Verschiedene Konfessionen und religiöse Gemeinschaften laden jeweils an ihrem Ort ein, für den Frieden zu beten. Lieder, Texte, Meditation und Stille prägen dieses etwa halbstündige Abendgebet. Bereits die vielfältige Gemeinschaft an sich ist ein Zeichen des Friedens. Auch unsere Pfarreiengemeinschaft ist beteiligt.
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40 Jahre Friedensgebet Ulm/Neu-Ulm
Seit nunmehr über 40 Jahren ist das Friedensgebet fast jeden Montagabend in einer Ulmer-, Neu-Ulmer oder ortsnahen Gemeinde unterwegs. Das Zeichen dafür ist eine Rose, die am Schluss des Gebets an die nächste Gemeinde weitergegeben wird. Es begann im Jahr 1983 als Reaktion auf den Nato Doppelbeschluss und man sich hilflos der Bedrohung durch die atomare Aufrüstung ausgeliefert sah. Das Friedensgebet begann zunächst als ökumenisches Friedensgebet von Frauen und ist inzwischen interreligiös. So beteiligen sich z.B. die Tibetgruppe, die Bahai-Religion, die Christengemeinschaft und die christliche Wissenschaft. Im Mittelpunkt des Friedensgebets stehen meist aktuelle kriegerische Ereignisse oder Persönlichkeiten, die sich für den Frieden einsetzen oder eingesetzt haben. Inzwischen mussten leider einige Gemeinden das Friedensgebet einstellen, weil die Vorbereitungsteams es aus Altersgründen nicht mehr machen konnten und es keine jüngeren Nachfolger gab. Noch immer bereiten 26 Gemeinden das Friedensgebet vor, viele auch in ökumenischer Zusammenarbeit. In den einzelnen Gemeinden wird das Friedensgebet oft wenig beachtet trotz Terminplakat in der Kirche, ausliegende Flyer, Ankündigung in der Zeitung und Abkündigung im Gottesdienst. Dabei sollte es gerade in der von kriegerischen Konflikten geprägten Zeit wichtig sein, als Religionen gemeinsam für den Frieden zu beten.
nächster Termin: Mo., 8. Januar in St. Albert/Offenhausen um 18:30 Uhr